
|
?
Nachruf
Abschied von Werner Mitzon
Werner kam 1987 vom SVG-Sportabzeichen zu den
Leichtathleten. Vorher gehörte er zur Turnabteilung, dessen Abteilungsleiter er sogar
zeitweise war.
Der damals 40-jährige Großhansdorfer nahm zunächst an den Kreismeisterschaften der
Senioren teil und begann gleich mit einem Sieg im Weitsprung. Der sportliche Erfolg blieb
ihm von nun an für fast 10 Jahre treu. Sein Name wurde bekannt weit über die Stormarner
Grenzen hinaus. Er avancierte auf Landesmeisterschaften zum Serien- sieger, und auch auf
Norddeutscher Ebene konnte er Titel erringen. Durch seine ge- winnende Art, wie er auf
Menschen zuging und sie für den Sport begeistern konnte, erntete er stets Beifall und
hatte nie Neider.
Die Feiern, die Werner zusammen mit seiner lieben Frau Karin für die Leichtathleten
in seinem berühmten Keller veranstaltete, werden immer in Erinnerung bleiben.
Mitte der 90er Jahre forderte den Heizungsingeneur der Beruf mehr und mehr, und es fiel im
zusehends schwerer, die knapper werdende Zeit dem sportlichen Ausgleich zu widmen. -
Ende 1995 nahm der berufliche Stress durch Veränderungen in seinem Betrieb so
erdrückend zu, dass man ihm seinen angeschlagenen gesundheitlichen Zustand ansehen
konnte, obwohl er ihn geschickt überspielte. Im Januar, noch in den Weihnachtsferien,
wollte er nach langer dienstlicher Zwangspause wieder zum Laufen. Dabei verunglückte er
und fiel in ein fast acht Jahre langes Wachkoma.
Die Leichtathleten trauern um ihren äußerst beliebten Sportler.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
Manfred Hamann
Das Schleswig-Holsteinische Verbandsorgan startschuß schrieb 2002:
 |